Generalversammlung am 13.01.2018
1. Vorsitzender Hendrik Kenner begrüßte die 45 anwesenden aktiven und passiven Mitglieder der Feuerwehr Zeitlofs einschließlich der gesamten Vorstandschaft. Als besondere Gäste durfte er die beiden Ehrenmitglieder Josef Buberl und Walter Nikolai, den Ehrenkommandant Roland Müller, Bürgermeister Wilhelm Friedrich und Kreisbrandmeister Wolfgang Kenner, begrüßen.
Kenner berichtete von einigen Veranstaltungen aus dem vergangen Jahr, so wurde wieder der eigene Faschingsumzug zusammen mit der Dorfgemeinschaft Zeitlofs GbR durchgeführt, mehrere benachbarte Wehren bei ihren Jubiläumsfesten besucht, die Weihnachtsbude bewirtet und das alljährliche Johannisfeuer abgehalten. Vereinstechnisch war es aus Sicht des Vorstands zwar ein eher ruhiges Jahr, trotzdem wurden wieder viele Stunden in die Vereinsarbeit gesteckt, wobei er sich auch gleich bei der gesamten Vorstandschaft und alle fleißigen Helfern für die Unterstützung bedankte.
Im Anschluss durfte die Vorstandschaft folgende Mitglieder für ihre Vereinszugehörigkeit ehren:
Rainer Habbig 10 Jahre,
Tobias Schmidt 20 Jahre,
Rüdiger Meinl und Markus Frank 25 Jahre,
Holger Hereth, Uwe Paul, Wolfgang Richter, Volker Behnke und Ilona Kenner 30 Jahre,
Wolfgang Kenner 40 Jahre,
Leo Uebelacker 45 Jahre,
Erwin Knüttel 50 Jahre,
Oskar Müller 65 Jahre
1. Kommandant Matthias Hauke berichtete von 57 Einsätzen im vergangen Jahr, davon waren allein 40 Einsätze der First Responder Gruppe zuzuordnen. Als "kleines Highlight" erinnerte er an den Einsatz im Ortsteil Detter, wo man zur Unterstützung der SEK-Einheit nachalarmiert wurde. Hier bedankte er sich nochmals für das professionelle Arbeiten seiner Einsatzkräfte, da solche Einsätze wohl er die Ausnahme bleiben und nicht wirklich geschult werden können. Neben den 57 Einsätzen berichtete Hauke von weiteren Terminen und sonstige Aktivitäten der Feuerwehr, wie die Ausbildung am neuen Rettungszug in Fulda, der erfolgreichen Teilnahme am Leistungsabzeichen THL, Besuch der Rettmobil und der Alarmübung im ehemaligen Haus Waldenfels. Hier fand der Kommandant lobende Worte für die Feuerwehr Bad Brückenau in Person von Herrn Mario Brust für die wirklich sehr gelungene und profesionelle Planung und Durchführung der Alarmübung. Weiterhin gab er einen kurzen Überblick über die Anschaffungen in 2017 und bedankte sich in diesem Zusammenhang bei der Gemeinde Zeitlofs für die immer gute Zusammenarbeit und finanzielle Unterstützung.
Mit mahnenden Worten teilte er die aktuelle Personalsitutation der aktiven Wehr mit, insgesamt 29 aktive Mitglieder stehen dem Kommandanten im Moment zur Verfügung, davon sind 4 Feuerwehrfrauen. "Wir mussten leider auch dieses Jahr wieder ein paar Karteileichen aussortieren, zum Glück konnten wir aber ein paar neue Mitglieder gewinnen, so dass wir die Gesamtstärke im Vergleich zum letzten Jahr halten konnten", so der Kommandant. Er forderte die Gemeinde in Person des Bürgermeisters auf, die Feuerwehrführung mehr zu unterstützen bei der Suche nach neuen Mitgliedern, man selbst habe schon fast alles versucht, doch leider ohne großen Erfolg. Seiner Mannschaft aber sprach Hauke ein großes Lob aus für die sehr gute Übungsbeteiligung und das hohe Ausbildungsniveau.
Aus den verschiedenen Abteilungen gab es auch einiges vor zu tragen. Atemschutzwart Markus Ullrich berichtete von Streckendurchgängen im Atemschutzzentrum in Oberthulba, der Alarmübung im ehemaligen Haus Waldenfels und weiteren Fortbildungen. Mit nur noch 5 tauglichen Geräteträgern warb er bei den Anwesenden für das zusätzliche Engagement und freute sich über die beiden Neuzugänge Heino Müller und Hans Kaiser, die zeitnah die notwendige Ausbildung absolvieren werden. 2. Kommandant Torsten Hereth gab das neue Übungskonzept mit verschiedenen Abteilungen bekannt. Im vergangen Jahr wurden insgesamt 27 Übungen abgehalten. Der Zeitaufwand der FFW insgesamt lag bei ca. 2000 Stunden. Weiterhin gab er für die First Responder Gruppe den Jahresbericht bekannt, mit 40 Einsätzen aus 2017 enstanden insgesamt ca. 160 zusätzliche Ehrenamtsstunden. Die Einsatzorte der Gruppe verteilten sich wieder auf alle Ortsteile der Gemeinde. Erfreulich war, dass durch den Erlös der Flohmarkt-Aktion der Roßbacher Einwohner neue Bekleidungsspinte für die Einheit beschafft werden konnten. Hereth bedankte sich im Namen der First Responder bei allen Spendern und Unterstützern, der Leitstelle Schweinfurt und den beiden Rettungswachen Bad Brückenau und Main-Kinzig für die immer sehr gute Zusammenarbeit.
Für die Abteilung Jugendfeuerwehr und Kinderfeuerwehr durfte Kommandant Hauke den Bericht des Jugendwarts Thomas Brand aus Weißenbach vorlesen. Von insgesamt 24 Jugendlichen aus der Großgemeinde, wo von 3 aus der FFW Zeitlofs stammen, verschiedenen Aktivitäten wie Leistungsprüfung zur Jugendflamme, Wissenstest und Zeltlager am Schloß Saaleck konnte berichtet werden. Hauke bedankte sich bei dem Jugendwart für die sehr gute Arbeit und warb für Unterstützung. Weniger erfreulich musste der Kommandant die Auflösung der Kinderfeuerwehr des Markt Zeitlofs mitteilen. Hier lag es wohl nicht an dem Interesse der Kinder, ganz im Gegenteil, mit mehr als 30 Kindern aus den Ortsteilen war es der Verantwortlichen Jennifer Stoeck (FFW Eckarts) nicht mehr möglich, die Gruppe alleine zu Betreuen. Da sich aber trotz langer und intensiver Suche kein einziger Bürger aus den 6 Ortschaften zur Unterstützung gefunden hatte, musste man mit Bedauern das Projekt "Kinderfeuerwehr Markt Zeitlofs" wieder beenden.
Als Höhepunkt der Generalversammlung wurde Gerätewart Roland Müller aus dem Dienst verabschiedet. Kommandant Hauke gab einen kleinen Einblick aus den 50 aktiven Jahren des Vorzeigefeuerwehrmanns. Er erzählte von den vielen Aufgabenbereichen wie Kommandant, Jugenwart, Atemschutzgeräteträger und zuletzt Gerätewart. Auch die Gründung einer Damengruppe in Zeitlofs, die Neuanschaffung eines Löschfahrzeugs sowie der Bau des Gerätehauses waren als Müller´s Verdienst zu nennen. Als er 2013 aus gesetzlichen Gründen aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausgeschieden war, und kein geeigneter Gerätewart in Zeitlofs gefunden wurde, meldete er sich freiwillig weiterhin diesen Posten zu übernehmen. Somit wurde er vom Bürgermeister als Gerätewart verpflichtet. Da sich bei der vergangen Generalversammlung mit Holger Hereth und Kevin Lamp endlich 2 Nachfolger gefunden hatten, konnte Roland Müller somit in seinen wohlverdienten Ruhestand treten. Unter stehendem Applaus überreichte Matthias Hauke ein kleines Präsent als Dankeschön für sein außerordentliches Engagement in diesem Ehrenamt. Im Anschluss wurden Holger Hereth und Kevin Lamp vom Kommandant zu den neuen Gerätewarten bestellt.
1. Kassier Wolfgang Kenner gab ein kurzes Fazit zum Geschäftsjahr des Vereins, das Gesamtvermögen wurde um knapp 650€ verringert, trotzdem stehe der Verein finanziell gut da laut Kenner. Besonders hervor zu heben waren hier als Ausgaben die Anschaffung der Bekleidungsspinte, medizinische Gerätschaften für die First Responder sowie neue Computer fürs Gerätehaus. Als Einnahmen konnten wieder zahlreiche Spenden für Feuerwehr und First Responder, Erlöse aus Faschingszug, Johannisfeuer und Weihnachtsbude verzeichnet werden.
Bürgermeister Wilhelm Friedrich sowie Kreisbrandmeister Wolfgang Kenner brachten jeweils ihr Grußworte mit. Sie dankten den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für ihr Engagement, lobten die großartigen Leistungen und den hohen Ausbildungsgrad, der auch im Landkreis bekannt sei. Friedrich sicherte den Zeitlofsern zu, das Thema Kräftemängel schnellstens und mit hoher Priorität an zu gehen, als erster Schritt wurden hier schon alle Kommandanten der Gemeindewehren beauftragt, eine Liste aller tauglichen Bürger für das Ehrenamt im Rathaus abzugeben um somit mit den Bürgern persönlich ins Gespräch zu gehen. Auch seitens der Gemeinde wurde Roland Müller nochmals mit einem kleinen Dankeschön verabschiedet, da Müller zusätzlich für die Gemeindewehren Aufgaben im Gerätewartbereich übernommen hatte.
KBM Kenner übermittelte die Grüße des entschuldigten Kreisbrandrats und Kreisbrandinspektors, bedankte sich für die Teilnahme an der Ausbildungsstation bei der Großübung in der Kaserne Wildflecken und die Durchführung der Leistungsprüfung. Er wies auf die Vollsperrung der Staatsstraße hin, da durch die Umleitungstrecken am Roßbacher Berg mit einem deutlichen höheren Unfallrisiko gerechnet werden muss, dies zeigte sich schon bei der letzten Bauphase.
Zum Schluss der Versammlung machten einige Mitglieder ihren Unmut laut über die schlechte Schutzkleidung. Vor allem bei Regen und Kälte seien die Jacken ein "Witz"! Hier solle man sich seitens der Gemeinde dringend Gedanken machen um Erkältungen aus den Einsätzen zu verhindern. Bürgermeister Friedrich sicherte zu, sich um eine Lösung zu kümmern.