Rückblick Generalversammlung am 19.01.2019

07.02.2019
1. Vorsitzender Hendrik Kenner begrüßte die knapp 50 anwesenden aktiven und passiven Mitglieder der Feuerwehr Zeitlofs einschließlich der gesamten Vorstandschaft. Einen besonderen Gruß richtete er an die anwesenden Ehrenmitglieder sowie dem 1. Bürgermeister Wilhelm Friedrich und Kreisbrandmeister Wolfgang Kenner.

1. Kommandant Matthias Hauke gedachte im Anschluss an die verstorbenen Mitglieder Bernd Seitz, Josef Buberl und Otto Paul mit einer Schweigeminute.

Nach der Verlesung des Protokolls von der letztjährigen Versammlung durch Schriftführer Joachim Weichert gaben die Kommandanten und Bereichsleiter ihre Berichte ab. Kommandant Hauke berichtete von insgesamt 67 Einsätzen aus 2018, das waren nochmal 10 Einsätze mehr als im Vorjahr. Die First Responder Gruppe trug mit insgesamt 48 Einsätzen hauptsächlich zu der hohen Einsatzzahl bei. Aber auch im Bereich Brand- und technische Hilfeleistung war einiges zu tun, so musste am Sägewerk Rupboden ein Böschungsbrand unter Kontrolle gebracht werden, in Roßbach gab es einen tragischen Einsatz mit einer CO-Vergiftung und man wurde zu 2 Wohnungsöffnungen gerufen. Weitere nennenswerte Einsätze waren Ölspuren und der Traktorunfall am Roßbacher Berg. Zu den vielen Einsätzen kamen auch wieder verschiedene Kommandantenversammlungen, Absicherungen und die Unterstützung der modularen Truppmannausbildung hinzu. Die Wehr kann im Moment auf 30 aktive Kräfte zurückgreifen, was laut dem Kommandant zu wenig ist, er erinnerte hier nochmal den Bürgermeister an sein Versprechen die Werbung für neue Mitglieder mehr zu unterstützen. Verärgert zeigte er sich über die öffentliche Aussage einer Gemeindewehr, die als einen Grund für geringere Einsatzzahlen die Herausnahme der Mitalarmierung ihrer Wehr durch die Zeitlofser nannten. Er machte hier nochmal deutlich, dass gemeinsames Alarmieren nur durch gemeinsames Üben sinn mache und das keine Eigeninitiative im Alarmsystem erwünscht sei. Lobende Worte fand er dagegen für die FFW Weißenbach, die im vergangen Jahr mit den gemeinsamen Übungen und Aktivitäten die Zusammenarbeit der Wehren gestärkt hat.

Ein großes Lob richtete Kommandant Hauke an den Ausbilder Markus Ullrich, der über 2 Jahre lang die Großübung am Grieshof in Zeitlofs geplant und 2018 schließlich durchgeführt hatte. So wurden von ihm Pumpenstandorte, Einsatzmittel, notwendiges Personal und die zu alarmierenden Feuerwehren ermittelt und in Einsatzplänen festgehalten. An der Übung nahmen insgesamt 12 Feuerwehren mit ca. 150 Feuerwehrkräften teil, wobei historisches erreicht wurde, denn zum ersten mal in der Geschichte wurde Sinnwasser am Grieshof abgegeben. Mit einem Präsentkorb bedankte sich der Kommandant bei dem Feuerwehrkamerad und wünschte sich weiterhin solch Engagement.

Als Vorinformation, auch für den anwesenden Bürgermeister gab Hauke bekannt, dass in 2019 einige Anträge von der Feuerwehr bei der Gemeinde gestellt werden müssen. Für die beiden neuen Gerätewarte werden dringend LKW Führerscheine benötigt, die Hallentore des Gerätehauses müssten in nächster Zeit erneuert werden, da sie teilweise nicht mehr richtig schließen und Ersatzteile kaum verfügbar sind. Außerdem ist aus energetischer Sicht ein Austausch genauso erforderlich wie der schlechte optische Zustand. In 2020 müssen zudem alle Atemschutzgeräte mit Flaschen und Atemmasken ersatzbeschafft werden, da hier die Zulassung abläuft. Als letzten wichtigen Antrag wurde die Beschaffung von Wechselausstattung der Einsatzkleidung für Atemschutzgeräteträger genannt, die im Moment mit bis zu 50% vom Land Bayern bezuschusst wird, so Hauke.

Den Bericht über die aktive Gruppe sowie der First Responder Gruppe konnte im Anschluss vom 2. Kommandanten Torsten Hereth vorgetragen werden. Im vergangen Jahr wurden mit insgesamt 19 Übungen, verschiedenen Aus-und Fortbildungen, den Einsätzen und der Gerätepflege ca. 2000 Stunden ehrenamtlich aufgebracht. Er bedankte sich bei den Beteiligten für die erfolgreiche Abnahme der Leistungsprüfung und lobte die seit Jahren gute Übungsbeteiligung der Aktiven, einzig das Fehlen der Gemeindearbeiter bei den vielen Aus- und Fortbildungen sei nicht lobenswert. Weiterhin dankte er im Namen der First Responder Gruppe den vielen Spendern und Gönnern für die finanzielle Unterstützung. Auch der ILS Schweinfurt für die immer gute Zusammenarbeit und seinem Vorgesetzten Matthias Hauke für das gute Miteinander sprach er seinen Dank aus.

Nachdem die weiteren Berichte des Atemschutzwarts, der Gerätewarte und der Jugendfeuerwehr vorgetragen wurden, berichtete der 1. Vorsitzende Hendrik Kenner von den verschiedenen Veranstaltungen aus dem vergangen Jahr, die teilweise wieder über die Dorfgemeinschaft abgehalten wurden. Neben dem Büttenabend, dem Johannisfeuer sowie der alljährlichen Weihnachtsbude wurden auch wieder mehrere benachbarte Wehren bei ihren Jubiläumsfesten besucht. Vereinstechnisch war es aus Sicht des Vorstands zwar ein eher ruhiges Jahr, trotzdem wurden wieder viele Stunden in die Vereinsarbeit gesteckt, wobei er sich auch gleich bei der gesamten Vorstandschaft und alle fleißigen Helfern für die Unterstützung bedankte. Er informierte zudem alle Mitglieder über die Datenschutzerklärung und die Beschaffung einer neuen Vereinssoftware. Da in den vergangen Jahren keine Beiträge eingezogen wurden, werden in den nächsten beiden Jahren doppelte Beträge in Rechnung gestellt. Er bat alle anwesenden um Verständnis, da es in der heutigen Zeit immer schwieriger für ehrenamtliche sei, den ganzen Vorschriften und Verwaltungsauflagen nachzukommen.

Bei den Neuwahlen wurden die Kassenprüfer und Vertrauensleute jeweils in ihren Ämtern bestätigt.

Im Anschluss durfte die Vorstandschaft folgende Mitglieder für ihre Vereinszugehörigkeit ehren:

 

Matthias Hauke, Markus Ullrich, Hendrik Kenner, Irina Kenner, Georg Granzin, Christian Uebelacker, Jürgen Heim, Bernd K. Otto, Renate Otto, Peter Schmidt, Stephan Schmitt jeweils 20 Jahre,

Manuel Kenner und Alexander Ruppert 25 Jahre

Walter Spahn 30 Jahre

Herbert Kenner und Jürgen Buberl 45 Jahre

Albrecht Glück 50 Jahre

Walter Höfler 65 Jahre

 

Weiterhin wurden die Kameraden Heino Müller, Helmut Limpert und Hans Kaiser zum Oberfeuerwehrmann ernannt und haben das entsprechende Abzeichen überreicht bekommen.

 

Bürgermeister Wilhelm Friedrich sowie Kreisbrandmeister Wolfgang Kenner brachten jeweils ihr Grußworte mit. Sie dankten den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden für ihr Engagement, lobten die großartigen Leistungen und den hohen Ausbildungsgrad, der auch im Landkreis bekannt sei.

KBM Kenner übermittelte die Grüße des entschuldigten Kreisbrandrats und Kreisbrandinspektors, bedankte sich für die Durchführung der Leistungsprüfung sowie die Unterstüzung bei der modularen Truppmannausbildung. Außerdem erinnerte an die vielen angebotenen Aus-und Fortbildungen auf Kreisebene und wünschte sich auch weiterhin solch großes Engagement der Feuerwehr. Zum Schluss der Versammlung wurde beim Punkt Wünsche und Anträge nochmal intensiv über Preisgestaltung und Hilfsbereitschaft von Mitgliedern und Bürgern bei Vereinsfesten diskutiert.